Schwellung nach Implantat: Ursachen und Behandlungen

Wenn es um hochwertigen und widerstandsfähigen Zahnersatz geht, rangieren Implantate ganz weit vorne. Darüber hinaus entsprechen Zahnimplantate auch höchsten ästhetischen Ansprüchen. Sollen Implantate eingesetzt werden, dann muss man sich einem kleinen chirurgischen Eingriff unterziehen. Selbstverständlich ist dieser nicht frei von Risiken, wobei diese sich allerdings in Grenzen halten.
Nach der Behandlung kommt es in den meisten Fällen zu Schwellungen, die manche Patienten regelrecht beunruhigen können. Dabei sind diese vollkommen normal und gehören zum natürlichen Heilungsprozess dazu. Patienten können jedoch einiges dazu beitragen, dass die Schwellungen möglichst schnell wieder abklingen.
Belastung des Gewebes führt zu Schwellungen
Sobald das Implantat im Kiefer sitzt, fällt vielen Patienten ein Anschwellen der Wangen auf. Das liegt in erster Linie daran, dass das Gewebe natürlich auf die enorme Belastung während des Eingriffs reagiert.
Weiterhin hat man anschließend ja auch eine Wunde im Mundraum. Aus diesem Grund muss man sich bei Schwellungen nach einer Implantat OP wirklich keine Sorgen machen. Diese deuten lediglich darauf hin, dass der Heilungsprozess begonnen hat und der Körper die Strapazen verarbeitet.
In der Regel wird die Schwellung etwa eine Woche vorhanden sein, wobei die stärkste Ausprägung am zweiten und dritten Tag ist. In den darauffolgenden Tagen kann dann ein zunehmendes Abschwellen beobachtet werden.
Die Dauer der Schwellung hängt letztlich von der Dauer und dem Umfang des Eingriffs, der Neigung zu Schwellungen und dem Verhalten nach der Operation ab. Hat die Schwellung abgenommen und nimmt dann später wieder zu, ist dies ein Grund, umgehend den Zahnarzt aufzusuchen. In diesem Fall könnte sich eine Entzündung in der Mundhöhle entwickelt haben.
Möglichkeiten zur Reduzierung von Schwellungen
Auch wenn Schwellungen eine natürliche Reaktion auf den operativen Eingriff sind, können Patienten selbst einiges dafür tun, dass diese nicht so schlimm ausfallen und schneller wieder abklingen. Zunächst einmal ist es wichtig, dass man nach der Behandlung die Wangen von außen kühlt.
Das sollte man auch tun, wenn sich bisher noch keine Schwellung gezeigt hat. Auf diese Weise kann man dafür sorgen, dass es erst gar nicht zu einer immensen Schwellung kommt. Die Kühlung sollte immer nur 15 Minuten dauern, dann ist eine Pause einzulegen.
Durch den Eingriff beim Zahnarzt wird der Organismus stark belastet, weshalb anschließend Erholung angezeigt sein sollte. Körperliche Aktivitäten sollten auf ein Minimum beschränkt werden, außerdem sollte man Stress weitgehend vermeiden. Vielen ist gar nicht bewusst, dass auch die Ernährung einen enormen Einfluss auf den Heilungsprozess haben kann. In den ersten Tagen sollten keine festen Speisen auf dem Essensplan stehen.
Idealerweise trinkt man auch mit einem Strohhalm. Ananas enthält Enzyme, die Schwellungen schneller abbauen können. Diese Enzyme gibt es übrigens auch in Form von Tabletten zum Einnehmen.
Wenn es um eine schnelle und unproblematische Heilung geht, sind Zigaretten und Alkohol definitiv kontraproduktiv. Es kommt zu einer Schwächung des Immunsystems, sodass man zumindest einige Tage darauf verzichten sollte. Das Rauchen nach dem Eingriff kann darüber hinaus auch Infektionen begünstigen.
Um Schwellungen in Schach zu halten, wird das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper empfohlen. Nach dem Eingriff ist auf eine gründliche Zahnhygiene zu setzen, wobei man in den ersten Tagen den Bereich um das Implantat auslassen sollte.
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